LEGENDE DES LEIDES PEST II
Ich h?re Pferdehufe vor meiner T?r

Es klopft und ich h?re sie

Der R?ucherdoktor und die Totengr?ber

Sie stossen mich beiseite einer schl?gt mich nieder



Und ehe alles in Schw?rze versinkt

H?r ich die Stimme des Doktors wie einen Hauch

„Nun nehm ich mir den Lohn meiner M?hen,

werft ihn auf den Wagen zu den Toten!“



Irgendwann sp?ter erwache ich

Gestank liegt auf mir wie ein Netz

Ich liege auf etwas Weichem

Etwas, das einst lebendig war

Als ich mich wende, erblick ich ihr Gesicht

Die Fratze meiner Mutter, vom Tode entstellt



Auch ?ber mir sind Leiber, ich kann nicht entkommen

Nicht alles ist tot, was auf dem Karren liegt

Die Schergen des Doktors pl?ndern die H?user

Und die, die noch leben werden umgebracht



Nicht alle sind tot, die hier liegen

Unter den Pestopfern h?re ich manchen Laut

Doch unser Weg f?hrt hin zur Grube

Und denen, die starben bleibt mein Schicksal erspart...



Dann endet die holpernde Fahrt in die Nacht

Der Pestkarren h?lt, seine Last kippt ab

Ich kann mich nicht r?hren Zu viele K?rper auf mir

Ich h?re die Schreie derer, die immer noch leben

Doch sie verstummen sehr bald

Als die Totengr?ber ihr Werk vollenden