
Vor mir liegt ein Stьck Papier
Mein ganzes Leben steht darauf in ein paar Worten
Den ganzen Tag hab ich daran geschrieben
Doch allzuviel ist nicht daraus geworden...
Das letzte Tageslicht flieht aus meinem Zimmer
Nur Einsamkeit erfьllt den Raum
Ich liebe die Dunkelheit
Denn im Dunkeln sieht man nicht
Die Trдnen – auf dem Gesicht...
Ich zьnde eine Kerze an
Und schlieЯ die Augen
Vor mir seh ich dein Gesicht
Der Mund steht offen, als wollt' er etwas sagen
Doch keine Silbe weht zu mir heran
Ich sah dein Blut
Und wuЯte, die Zeit mit dir ist nun vorbei
Ich sah dein Blut
Wie es tropfte, wie es floЯ
Ein warmer Regen, der sich ьber mich ergoЯ
Und als dein Leib aufbrach –
Und als die Wunden kamen –
Sah – ich – dein – Blut...
Vor mir liegt ein nackter Leib
Sein ganzes Blut hat er her fьr mich gegeben
Den ganzen Tag hab ich ihn gejagt
Doch am Ende gab er mir sein Leben
Das erste Tageslicht bricht herein ins Zimmer
Und Helligkeit erfьllt den Raum
Ich hasse den neuen Tag
Denn man sieht im Sonnenlicht
Dein Blut, (trocknend) auf dem Gesicht
Ich lцsch das Kerzenlicht
Und schlieЯe deine Augen
Lдchelnd kьss' ich deine Lippen
Dein Mund steht offen, als wollt' er etwas sagen
Doch keine Silbe weht zu mir heran –
NIE MEHR!
Ich trank dein Blut
Und wuЯte, die Zeit mit dir ist nun vorbei
Ich trank dein Blut
Wie es tropfte, wie es floЯ
Ein warmer Regen, der sich in mein Maul ergoЯ
Und als dein Leib aufbrach
Und als die Wunden kamen –
Trank – ich – dein – Blut...