UND SIE BLUTETE NUR EINEN SOMMER LANG
Nie werd ich ihn vergessen - den Sommer vor drei Jahren

Der w?rmste Sommer seit ich denken kann

Bei Nacht herrschte die schw?le Hitze

Die das Nachtgewand am K?rper kleben lie?

Diese Taubheit durch die W?rme

Die den Geist benebelt

Und dich glauben macht

Dass dein Blut kochend durch den K?rper flie?t

Als ich wieder keinen Schlaf fand

Trieb ich ruhelos durch die Stra?en

Dann traf ich sie im bleichen Mondlicht

Sie sprach mich an und ich erstarrte

Und sie nahm mich bei der Hand

Und f?hrte mich in ihr schwarzes Wunderland

Bald hatten wir den Wald erreicht

Die Stadt lag weit zur?ck

Und nur die Nacht war Zeuge

Als ihr Spiel begann...

Die schw?le Luft in meinen Lungen

Und ihr Geschmack auf meiner Zunge

Dann lag das Messer in ihrer Hand...

Und sie fing an sich zart zu schneiden

Ein Netz aus warmen Rot

Verzierte ihren nackten Leib

...

und sie blutete f?r mich, einen ganzen Sommer lang

Sie f?hrte meisterlich die Klinge,

Die das Lied des Schmerzes sang

Jede Nacht war das Leid unser beider Lohn

Die Narben trug ich gerne als Zeichen dieser Religion

Ich konnte es kaum erwarten, bis der Tag der Nacht verfiel

Denn dann endlich konnte es beginnen, das Messerspiel

Stund um Stund ?ffneten wir unsere K?rper

Bis das Licht des neuen Tages den Reiz vertrieb

So verlief der w?rmste Sommer, seit ich denken kann

Noch heut trag ich stolz die Narben, mein ganzes Leben lang

Eines Nachts, bei Regenschauer, endete das Liebesspiel

Der letzte Schnitt an ihrem K?rper war wohl endg?ltig zu viel...

Und das Leben troff in langen Bahnen aus ihrem Leib

Ein letztes L?cheln, dann war es an der Zeit

Sie schloss die Augen, und ging f?r immer fort

Mit Tr?nen in den Augen verlie? ich diesen Ort

Wo sie lag auf einem Netz aus rotem Lebenssaft ...

Nie werd ich vergessen -

Den Sommer vor drei Jahren

Der sch?nste Sommer, seit ich denken kann

Bei Nacht herrschte die Klinge

Die das Leben str?men l?sst

Diese Taubheit durch Blutarmut

Die den Geist vernebelt

Und dich tr?umen l?sst

Wenn dein Blut den Boden n?sst